Haut und Schleimhäute jucken, die Nase ist verstopft, Sekret fliesst, Husten- und Niesattacken folgen. Die Beschwerden kommen und gehen und ändern sich rasch. Patienten berichten von allgemeiner körperlicher Mattigkeit bis hin zu reellem Krankheitsgefühl. Ausserdem von «Brainfog» und Konzentrationsmangel. Grund dafür ist die Reaktion des Körpers auf Blütenstaub, Gräser und Co. Meist sind es Hasel, Birke, Weiden und Pappeln, die im Frühjahr blühen. Da Pollen reich an Proteinen sind, können sie allergische Reaktionen hervorrufen und das menschliche Immunsystem stören.
Man könnte sich die Frage stellen, warum es eine deutliche Zunahme von Heuschnupfen und anderen Allergien in unserer modernen Gesellschaft gibt. Die Antwort hierauf ist in unserer Gesellschaft und unserem Lebensstil zu finden, in der Veränderung der natürlichen Umwelt um uns herum, in neuen Stoffen, in chemischen Verbindungen. Unsere Konsumgesellschaft beherbergt viele unbekannte Reize, die das Immunsystem stressen und überfordern. Aufgrund dieser Überforderung reagiert der Körper im Frühjahr mit überschiessenden Reaktionen. Er missinterpretiert harmlose Gräser und Pollen als feindliche Angreifer und fährt seine Abwehrkräfte hoch.
Behandlung mit TCM
Die Schulmedizin lindert die saisonalen Beschwerden, in dem sie das körpereigene Immunsystem mit Hilfe von Antihistaminika und Cortison dämpft. Dies schwächt zwar die Symptome ab, gelangt aber nicht an die Wurzel der Thematik. Die Traditionelle Chinesische Medizin hingegen betrachtet die Neigung zu Heuschnupfen und Allergien in einem Schwächezustand des Körpers. Wenn Qi, unsere gesunderhaltende und aufbauende Lebensenergie, in ausreichender Menge vorhanden ist, haben äusserliche Einflüsse und Pathogene in Form von Pollen und anderen Krankheitserregern wenig Chancen. Ist das Qi geschwächt, können krankmachende Erreger in den Körper eindringen. Ebenfalls betrachtet die TCM den energetischen Zustand des Verdauungssystems als wesentlich. In der Mitte unseres Körpers wird die Aufnahme der Nahrung, die Verdauung und die optimale Verwertung der Nährstoffe gesteuert. Sind Magen und Milz im energetischen Mangelzustand, sind Regulation und Kontrolle von essenziellen Körperfunktionen gestört.
In der Akutphase der Heuschnupfenzeit zielen wir TCM-TherapeutInnen darauf ab, auftretende Symptome zu lindern. Wir setzen Akupunkturpunkte ein, um Hitze zu beseitigen (juckende und brennende Haut- und Schleimhaut-Reaktionen), den Meridianverlauf der Lunge zu besänftigen, um husten und niesen zu reduzieren. Ausserdem versuchen wir, die Nieren als Energiegrundlage und das Verdauungssystem zu stärken.
Ernährungsempfehlungen
Die TCM sieht den Magen-Milz-Kreislauf als die zentrale Stelle an, um Energie aufzubauen. Wie so häufig in der TCM, geht es darum, die Nahrungsaufnahme möglichst bekömmlich zu gestalten. Das Magen- und Milz-Qi kann am besten mit warmen, nährenden Speisen aufgebaut werden. Ein Getreidebrei, am besten gleich am Morgen, hilft dabei, die Beschwerden zu verbessern. Schwer verdauliche, kühle und rohe Lebensmittel sollten vermieden werden. Hierzu zählen Salat, Gurken, Tomaten, Südfrüchte, Kuhmilchprodukte, fette Speisen, frittierte Speisen, Süssigkeiten. Eine Nahrungsaufnahme in späten Abendstunden ist ebenfalls nicht empfehlenswert, da dadurch die Nahrung zu lange im Verdauungstrakt liegen bliebe, was die Thematik noch verstärken würde. Ebenfalls hat sich bewährt, in akuten Zeiten Schwarzkümmelöl einzunehmen und auf histaminreiche Kost zu verzichten. Dazu gehören Käse, Salami, Bündnerfleisch, Rohschinken, Räucherschinken, Wurstwaren, verschiedene Fischsorten (Makrele, Sardinen, Sardellen, Hering, Meeresfrüchte), Sauerkraut, Spinat, Tomaten, Auberginen, Avocado und Rotwein.
Prophylaxe
Um Lunge, Milz und Nieren optimal zu stärken und auf die Heuschnupfenzeit vorzubereiten, empfiehlt es sich, mit der prophylaktischen Behandlung nicht erst mit Auftreten der Beschwerden zu beginnen, sondern bereits im Herbst. Zwischen Sommerende und Herbstbeginn ist eine optimale Zeit, vorbeugend für eine Akupunkturbehandlung in unsere Praxis zu kommen. So können wir die Wurzel der Erkrankung behandeln und Sie können das kommende Frühjahr beschwerdefrei und mit Leichtigkeit starten.
Die Wirksamkeit einer Akupunkturbehandlung bei Heuschnupfen ist durch Studien der Charité Universitätsmedizin Berlin sowie der Klinik für Dermatologie der TU München wissenschaftlich belegt. Sie kommt zu dem Schluss, dass Akupunktur Beschwerden lindert und den Gebrauch von Antihistaminika senkt. Hier geht´s zur Studie ACUSAR (Acupuncture in Seasonal Allergic Rhinitis): Akupunktur lindert Beschwerden bei Heuschnupfen, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Pressemitteilung - lifePR
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Dabei reagiert der Körper gegen Blütenstaub zB Hasel, Birke oder Gräser. Medizinisch spricht man von allergischer Rhinitis. Bis zu 30% der Patienten klagen im Frühling über massiven Heuschnupfen. Dabei ist eine Zunahme der Allergiebereitschaft vor allem bei Kindern festzustellen.
Symptome
Betroffen sind Schleimhäute der oberen Atemwege, meist der Nase, oft auch der Augen
Niesattacken
Fliessschnupfen
Gereizte, geschwollene, juckende Schleimhäute
Abgeschlagenheit
Allgemeines Krankheitsgefühl
Heuschnupfen (Pollenallergie)
Pollenallergie hat drei Hauptmanifestationen: allergische Rhinitis (Nasenschleimhautentzündung), Asthma und variante Dermatitis (Hautentzündung). Man kann verschiedene Symptome mit sechs Wörtern zusammenfassend beschreiben: Niesen, Nasenschleim, Tränen, Husten, Ausschlag, Juckreiz. Man niejst, die Nase läuft und verstopft, juckende Augen tränen, man hustet, bekommt Hautausschläge, die Haut juckt unerträglich, vor allem am Oberkiefer und im äusseren Gehörgang. Die Symptome können sich schnell ändern, unerwartet wandern, kommen und gehen.
Heuschnupfen wird auch saisonale allergische Rhinitis genannt. Einige Menschen leiden unter einer allergischen Reaktion nach dem Einatmen von Pollen, die deshalb auch Pollenallergie genannt wird. Pollen verursachen deshalb Allergien beim Menschen, weil Pollen reich an Proteinen sind, von denen einige allergen wirken und so Allergien auslösen. Heuschnupfen bzw. Pollenallergie tritt zyklisch auf, zusammen mit den Pollen der Pflanzen: Im Frühjahr von März bis Mai sind es or allem die Pollen von Pappeln, Weiden, Eukalyptus, Birken und anderren. Im Herbst von August bis Oktober sind es dann die Pollen von Beifuss (Artemisia), Knöterichgewächsen und anderen. Diese zwei Jahreszeiten sind die Hochsaison für Heuschnupfen und Pollenallergien.
Ursachen
Deutliche Zunahme von Heuschnupfen und anderen Allergien in unserer modernen Gesellschaft. Neue Stoffe und chemische Verbindugnen, die unsere moderne Konsumgesellschaft mit sich bringt. Unser Immunsystem ist durch diese gestresst und überfordert. Entwicklungsgeschichtlich unbekannte Reize.
Veränderungen in der natürlichen Umwelt uns unser moderner Lebensstil sind die Täter, die Jahr für Jahr die Anzahl allergischer Erkrankungen steigen lassen. Eine Prävention ist bei allergischen Erkrankungen wichtig. Grundsätzlich sollte das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang wiederhergestellt werden und das Immunsystem repariert werden. Druch ein Verbesserung der körperlichen Fitness und durch eine achtsame Ernährugn lassen sich viel Allergien vermeiden. Zudem lässt sich durch die vorsorgliche Einnahme von chinesischen Kräutern oder durch Akupunktur vielen Allergien vorbeugen. In meiner Praxis behandle ich sowohl bei akuten Problemen mit Allergien als auch bei vorbeugenden Massnahmen gegen Allergien.e
Schulmedizin
Die Schulmedizin lindert mit sogenannten Antihistaminika oder Cortison zwar symptomatisch, aber ohne dauerhafte Heilung. Mit einer Hyposensibilisierung, bei der man den Betroffenen winzige Dosen der Allergene verabreicht, kann in einigen aber nicth allen Fällen der Heuschnupfen reduziert werden. Aus Sicht der modernen westlichen Medizin werden Allergien mit einem geschwächten Immunsystem in Verbindung gebracht. Hingegen neigen aus Sicht der TCM Menschen dann zu Allergien, wenn sie einen Mangel an Qi (Lebensenergie) haben oder bei denen eine Funktionsstörung von Lunge, Milz oder Nieren vorliegt.
Heuschnupfen, die allergische Rhinitis, beruht auf Vorstellugn der westlichen Medizin auf einer übermässigen Reaktion des Immunsystems in den oberen Atemwegen auf Pollen. Nase, Rachenraum und Bronchien sind am häufigsten betroffen. Auch die Augen sind von der allergischen Überreaktion betroffen.
TCM
Die TCM hat einen anderen Ansatz, der auf der Vorstellung beruht, dass die oberen Verdauungsorgane, das Milz-Pankreas-System, geschwächt ist und die Nahrung nicht ausreichend verdaut.
Aus Sicht der TCM ist die Hauptfunkton der Lunge, die Atmung sowie die Regulierung des Wasserdurchgangs. Die Hauptfunktion der Milz sind die Verdauung, die Aufnahme von Nahrung uns Wasser sowie die Kontrolle und Regulation des Blutes in den Gefässen. Und die Hauptfunktion der Nieren ist es, essenzielle Funktionen für das Wachstum und die Reproduktion zu steuern und bei einer tiefen Atmung zu helfen. Wenn die Funktion einer dieser drei Organe gestört ist, entwickelt sich leicht eine allergische Krankheit.
Akutphase
Die Chinesische Medizin versucht zunächst durch gezielte und symptomatische Akupunkturbehandlungen die akuten Heuschnupfensymptome des Patienten zu lindern.
Im Kern geht es bei Allergien darum, Hitze zu beseitigen. Um die Symptome dauerhaft zu verbessern, versuche ich zudem, die Milz und die Nieren sowie das Immunsystem zu stärken.
Jucken und Brennen – überschüssige Energie mit Akupunktur ableiten.
Nadelung von Punkten im Verlauf der Meridiane, die das zugehörige Organ Lunge dämpfen, kann man den Füllezustand der doberen Atemwege ausgleichen und so die normale Funktion der Schleimhäute wiederherstellen.
Was die pathologische Erklärung betrifft, sieht die TCM einerseits in Allergie verursachende Ausseneinflüssen also die Pollen als Allergien, die mit Windes >Hilfe mit unserem Körper in Kontakt kommen. Dabei sind vor allem Oberkörper ujnd éffnugnen am Kopf dem Pollenüberfall und -eindrang ausgesetzt, sie bekommen am meisten allergische Reaktion mit verschiedensten Erscheinungen.
Andererseits sieht die TCM für die Anfälligkeit für Pollenallergie eine innere Ursache: es mangelt im Körper an gesunderhaltender aufbaunder Energie. Haut der Körper genügend aufbauende Energie in sich, so bekommen schädliche Einflüsse von aussen keine Chance. Wo schädliche Einflüsse als solche zustande kommen , fehlt dor bestimmt die aufbauende Energie. Und der Mangel an geusnder Enrgie ist mit der Schäwche des Milz-Magen-Kreises am engsten verbunden. Den n die TCM sieht den MMK als das erworbeen Grundkapital für unseren Körper.
Prophylaxe/Vorbeugung
Darauf achten, ungünstige Ausseneinflüsse möglichst zu vermeiden. Es lohnt sich, sich Kenntnis zu beschaffen, gegen welche Pflanzen der Körper allergisch ist, damit Betroffenen gezielt Pollenkontakte vermeiden können. Ausserdem geht es um Verstärkung der gesunden Energie im Körper.
Hier steht das strikte Meiden von Süssem im Vordergrund. Kalte und feuchte Nahrungsmittel wie Gurke, Melonen, rohe Mohrrüben sollte man meiden. Schwer verdauliche Lebensmmittel und fette Speisen verschlimmern die Beschwerden. Warme Nahrung, bereits morgens, ist sehr nützlich und kann zu einer schnellen Besserung beitragen. Warme und nährende Suppen sind zu empfehlne, das sie das Mil-Qi gut aufbauen. Man sollte nicht zu spät abends essen, das sonst die Nahrung zu lange im Verdauungstrakt liegen bleibt, was die Symptome deutlich verstärken kann.
Wurzel der Erkrankung behandeln
Beginn der prophylaktischen Behandlung am besten im Herbst bzw. von August bis Oktober (Sommerende/Herbstbeginn). Abwehrsysteme von Lunge und Niere stärken.
Im Abwehrsystem des Körpers wieder Ordnung herstellen, sodass es nicht mehr zu sinnlosen und überschiessenden Reaktionen gegen eigentlich harmlose Stoffe kommt.
Akupunktur im Rahmen der Traditionellen Chinesischen Medizin kann einen dauerhaften positiven Effekt auf die Allergiebereitschaft des Organismus eines Allergikers haben.
Die Behandlung mmit TCM zielt auf eine Verbesserung der gesunden Energie (Abwehrkraft) im Körper ab. Dabei ist die Funktion des Milz-Magen-Kreises sehr wichtig. Arbeitet der Milz-Magen-Kreis ordentlich, so wird der Körper erfüllt von guter Energie und er ist nicht allergieanfällig. Wenn der Milz-magen-Kreis träge und müde ist, bekommt der Körper nicht genügend gute Energie und er wird schwach und anfällig sein für Krankheite, darunter auch Pollenallergie.
Studien zu Akupunktur bei Heuschnupfen
Die Behandlung mit Akupunktur bei Heuschnupfen ist durch einige Studien der Charité Berlin wissenschaftlich belegt (Link einfügen). Bei dieser Studie wurden Patienten 10-15 Mal mit Akupunktur behandelt. Zusätzlich bekamen sie chinesische Kräutermischungen.